Publizierdatum: 14. Dezember 2022
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Guten Morgen... Viele Menschen an den Märkten denken, dass der Höhepunkt der Inflation hinter uns liegt. Zudem wird es vermutlich nicht so sein, dass die Verbraucher die Bescherung zu Weihnachten ganz ausfallen lassen und nach dem Essen gleich zum Streit übergehen. Die Börsen wurden von den Inflationsdaten aus den USA befeuert. Im Handelsverlauf gaben die Börsen dann aber wieder ihre zunächst sehr hohen Gewinne teilweise wieder ab. Die Inflation in den USA gibt stärker als erwartet nach und nährt damit Spekulationen auf kleinere Zinsschritte der US-Notenbank. Sehr fein. Die Teuerungsrate fiel im November auf einen Jahrestiefstwert von 7,1% nach 7,7% im Oktober. Der Rückgang weckt Hoffnungen, dass die USA den Höhepunkt der Inflationswelle hinter sich haben. Noch im Juni lag die Teuerungsrate bei 9,1%. Trotz des nun deutlich niedrigeren Niveaus ist das Ziel der Notenbank von 2% noch weit weg. An den Terminmärkten stellt man sich darauf ein, dass es heute auf der Fed-Sitzung beim Leitzins noch einen halben Prozentpunkt nach oben geht und im Februar ein kleinerer Schritt von 0,25 Prozentpunkten folgen wird. Mit einer Anhebung um einen halben Prozentpunkt würde die Leitzins-Spanne auf dann 4,25% bis 4,50% steigen. Als Reaktion auf das US-Embargo für Hochleistungschips will China die heimische Halbleiter-Produktion ausbauen. Geplant sind Beihilfen und Steuer-Vergünstigungen im Volumen von umgerechnet 136 Mrd. Euro. Die USA wollen den Zugriff Chinas auf Hochleistungschips für Anwendungen wie Künstliche Intelligenz einschränken. Parallel dazu investieren westliche Staaten verstärkt in eine Chip-Produktion im eigenen Land. Die USA nehmen hierfür 52 Mrd. Dollar in die Hand. Die EU rief den 15 Mrd. Euro schweren European Chips Act ins Leben. In Magdeburg und Dresden entstehen riesige neue Halbleiter-Fabriken.
| EUR | USD |
USD | 1,0625 | - |
CAD | 1,4416 | 1,3565 |
GBP* | 0,8598 | 1,2356 |
CHF | 0,9869 | 0,9287 |
AUD* | 1,5535 | 0,6840 |
JPY | 143,95 | 135,46 |
SEK | 10,8673 | 10,2261 |
* dargestellt ist GBP bzw. AUD vs USD
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