Einzementierte Preissteigerungen bei Immobilien? - eine wirtschaftliche und steuerliche Betrachtung zeigt Risse im Beton - Analysebrief 307

Schoellerbank Analyse-Flash Nr. 307

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind stetig steigende Immobilienpreise eher unwahrscheinlich. Die Betrachtung der amerikanischen und japanischen Wohnimmobilienpreise seit 1970 verdeutlicht, dass der Immobilienmarkt aktienähnlichen Schwankungen unterliegen kann. Alleine die Diskussion um mögliche Steuererhöhungen für Immobilienbesitzer kann zu einem Preisverfall führen. Aufgrund der in Europa vergleichsweise geringen Anzahl an kreditfinanzierten Immobilien, können sich heimische Immobilienbesitzer auch nicht darauf verlassen, dass die Europäische Zentralbank bei kräftigen Marktkorrekturen unterstützend zur Hilfe kommt. Niedrigere Preise würden wahrscheinlich sogar begrüßt werden.
Darüber hinaus stellen die Neuerungen im Bereich der Besteuerung von Immobilien nach der Steuerreform 2016 eine große Belastung für die privaten Eigentümer dar. Mit der reformierten Grunderwerbsteuer wurde gewissermaßen die Erbschaftsteuer durch die Hintertür eingeführt, um die vom Staat geplanten Einsparungen in Höhe von rund EUR 750 Millionen für 2016 zu erzielen.
Der österreichische Fiskus steht voraussichtlich schon in naher Zukunft dank des Demografiewandels (Baby-Boomer gehen in Pension), der Verschuldungssituation in der Eurozone, den neuen Machtverhältnissen im EU-Ministerrat nach dem Brexit und den Kosten für den Klimawandel vor einem ungeheuren Finanzierungsbedarf. Eine weitere Erhöhung der Immobilienbesteuerung ist die attraktivste und lukrativste Form, um diese Mehrbelastungen abzufedern. Künftig werden somit wohl weitere Steuererhöhungen auf Immobilienbesitzer zukommen und das Gesetz zur Grunderwerbsteuer die eine oder andere Novellierung zur Refinanzierung erfahren.
Unter objektiven Gesichtspunkten nimmt demnach die Attraktivität von Immobilien als Investitionsobjekte rapide ab. Für den realen Vermögenserhalt sind im vorherrschenden Nullzinsumfeld Veranlagungen in andere Sachwerte, wie beispielsweise in Qualitätsaktien - die erwiesenermaßen alle anderen Veranlagungen langfristig bei weitem in den Schatten stellen - unumgänglich.

Die Originalversion dieses Textes sowie weitere Presseinformationen finden Sie im Internet auf unserer Presseseite.

Autoren: Wirtschaftliche Betrachtung des Immobilienmarktes Christian Fegg Vorstand Schoellerbank Invest AG Tel.: +43/662/885511-2670
Steuerliche Betrachtung des Immobilienmarktes Mag. Elke Esterbauer, CFP®, EFA® Wealth Advisory / Tax, Foundation & Estate Planning Schoellebank AG Tel. +43/662/86 84-2397
Rückfragen bitte auch an: Marcus Hirschvogl, BA Pressesprecher Schoellerbank AG Tel. +43/1/534 71-2950 1010 Wien, Renngasse 3 marcus.hirschvogl@schoellerbank.at

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