Das Erbe: eine Verantwortung, die Generationen verbindet - Analysebrief Nr. 326

  • Tabuthema Tod: Was bleibt nach dem Ableben?
  • Soziale Intelligenz ist gefragt: Bei der Planung der Vermögensweitergabe geht es niemals nur um die Verteilung materieller Werte
  • Gefahr für den Familienfrieden: Rund ein Viertel aller Betroffenen hatten bereits Streit, wenn es ums Erben ging
  • Je größer das Vermögen, desto größer die Verantwortung
  • Für Laien kaum alleine zu bewältigen: die allumfassende Erbschaftsplanung

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Der eigene Tod ist eines der gesellschaftlichen Tabuthemen, das viele Menschen gerne verdrängen. Doch was bleibt nach dem Ableben?
Es ist wohl die Erinnerung an die Persönlichkeit, an den Charakter, an die Art und Weise, wie mit Menschen und auch dem Besitz umgegangen wurde. Bei der Planung der Vermögensweitergabe geht es niemals nur um die Verteilung materieller Werte. Die Erbplanung ist eng verknüpft mit dem Bedürfnis, das Richtige zu tun und dem uralten Wunsch, dass etwas Gutes über das eigene Leben hinaus bleibt.

Erben: Gefahr für den Familienfrieden

Gerade bei der Vermögensweitergabe sind die obersten Leitthemen meist Liebe sowie die Sorge für die Familie und andere nahestehende Personen. Die Absicherung der Zukunft des Partners, der Kinder oder der Enkelkinder sind zentrale Motive. Ganz oft wird der Wunsch nach Erhaltung des Familienfriedens, aber auch des Familienvermögens genannt. Nach einer aktuellen Studie der Rechtsanwaltskammer Niederösterreich (siehe nachstehende Grafik), hatten immerhin bereits 24% der Befragten Streit, wenn es um das Thema "Erben" ging.

Die Wahrscheinlichkeit für Streitigkeiten steigt ohne wohldurchdachte Erbschaftsplanung stark an. Auch wenn nicht jeder Streit ums Erbe vor Gericht endet, kann ein solcher den Familienfrieden nachhaltig zerstören. Von Betroffenen werden immer wieder "Fairness" und "Gerechtigkeit" bei der Vermögensaufteilung als wichtig angeführt. Wertschätzung und Dankbarkeit werden sowohl durch Schenkungen zu Lebzeiten als auch durch Bedenken im Testament ausgedrückt. Dies gilt sowohl für den Kreis der Familie als auch für Freunde und andere Personen oder Organisationen, die das eigene Leben bereichert bzw. angenehm gemacht haben.

Je größer das Vermögen, desto größer die Verantwortung

Dennoch ist es für viele Menschen eine große Herausforderung, sich mit dem eigenen Ableben konkret zu befassen. Das Testament zu machen bedeutet nicht, bereits den eigenen Tod vor Augen zu haben und es ist auch nicht der Schlusspunkt des Lebens. Es ist vielmehr die Gestaltung einer Vision über das eigene Leben hinaus und es ist auch die Übernahme der Verantwortung dafür. Je größer das Vermögen und je komplexer die Vermögenswerte, desto größer ist auch die Verantwortung.
Es hängt viel davon ab, ob neben dem Privatvermögen auch Unternehmen in die Überlegung und Planung mit einzubeziehen sind. Vermögen bedeutet auch, etwas bewirken zu können. Es lohnt sich jedenfalls die Frage zu stellen, wie eine optimale Regelung - genau zugeschnitten auf die eigene Familie - aussehen soll. Ebenso lohnt es sich, den Prozess der Erbschaftsplanung rechtzeitig in Angriff zu nehmen, um in aller Ruhe, auch in Zusammenarbeit mit Spezialisten, eine optimale Lösung zu erarbeiten. Der erste Schritt ist dabei, wie so oft, der schwerste.

Die professionelle Erbschaftsplanung

Bei einer Erbschaftsplanung greifen mehrere Bereiche ineinander - das macht sie für den Laien so schwierig. Zum einen ist die gesetzliche Lage komplex, zum anderen kann sich die Vermögenssituation für eine Aufteilung als schwierig erweisen. Spezielle Familiensituationen und damit verknüpfte emotionale Aspekt bedürfen einer einfühlsamen Herangehensweise.
Oberster Maßstab und Leitlinien bei der professionellen Erbschaftsplanung sind die Wünsche, Vorstellungen und Ziele der Betroffenen. Es muss genügend Raum und Zeit vorhanden sein, um gemeinsam eine - auf die jeweilige Familiensituation individuell zugeschnittene Lösung - vorausschauend entwickeln zu können.
Am Beginn stehen die Betrachtung der Familienstruktur sowie die Beantwortung der Frage, wer die potentiellen Erben sind. Unabdingbar für die Gestaltung einer konfliktfreien Vermögensweitergabe sind die strukturierte Betrachtung der persönlichen Vermögenswerte sowie die Erstellung einer entsprechenden privaten Vermögensbilanz. Auf Basis dessen ist es möglich zu klären, ob mit der vorhandenen Vermögensstruktur die Vorstellungen und Ziele zu verwirklichen sind, oder ob Änderungen vorgenommen werden sollten. Die für die individuelle Situation relevanten erbrechtlichen Vorschriften werden beleuchtet und geben den Rahmen für eine Vermögensnachfolgeplanung vor. Doch das Gesetz sagt nicht, wer was aus der Erbmasse erhalten soll. Es obliegt jedem selbst, den Inhalt der letztwilligen Regelung aktiv nach den eigenen Vorstellungen und Zielen zu gestalten.

Soziale Intelligenz ist gefragt

Der besondere Mehrwert der professionellen Erbschaftsplanung liegt einerseits im umfangreichen und tiefgreifenden Fachwissen im Bereich der Vermögensplanung und andererseits sind die Vorsorge- und Nachfolgespezialisten im Eingehen auf emotionale Bedürfnisse, die solch sensible Lebensthemen erfordern, speziell geschult. Bei bestimmten Familienkonstellationen kann auch die Coaching- bzw. Konfliktklärungskompetenz hilfreich sein. Erfahrungsgemäß ist oft neben rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Fragen, die Klärung emotionaler und sozialer Aspekte für das Zustandekommen einer optimalen Lösung unabdingbar.
In der Schoellerbank ist ein Experten-Team mit der Vermögensnachfolge- und Finanzplanung mit langjähriger, umfassender Erfahrung beschäftigt. Im Rahmen der professionellen Vermögens- und Erbschaftsplanung werden hierzu den Kunden der Bank unter anderem folgende Dienstleistungen angeboten:

  • Generationengespräch: alleine oder mit der Familie - ganz im Sinne der generationenübergreifenden Verantwortung
  • Erstellung einer auf die Wünsche und Bedürfnisse maßgeschneiderten Nachfolgeplanung

Die bedarfsgerechten Erbschaftsregelungen werden dabei in Kooperation mit renommierten Netzwerkpartnern, wie Notaren, Rechtsanwälten und Steuerberatern, ausgearbeitet.

Fazit:

Die Erbschaftsplanung ist einerseits die Entscheidung zur höchstpersönlichen Verantwortungsübernahme und andererseits ein Prozess, der Zeit und oftmals professionelle Unterstützung benötigt. Nur klare und geregelte Verhältnisse geben Sicherheit und reduzieren die Wahrscheinlichkeit von gravierenden Familienkonflikten auf ein Minimum. So gelingt es, dass durch eine wohl durchdachte Erbschaftsregelung das eigene Vermögen Generationen verbindet.


Autorinnen: Mag. Elke Esterbauer, CFP®, EFA®, Dipl. Coach und Dr. Gertraud Fink, eingetragene Mediatorin (BMJ) Wealth Advisory - Tax, Foundation & Estate Planning Schoellerbank AG
Rückfragen bitte auch an: Marcus Hirschvogl, BA Pressesprecher Schoellerbank AG Tel. +43/1/534 71-2950 1010 Wien, Renngasse 3

Die Schoellerbank, gegründet 1833, ist eine der führenden Privatbanken Österreichs, die als Spezialist für anspruchsvolle Vermögensanlage gilt. Sie konzentriert sich auf die Kernkompetenzen Vermögensanlageberatung, Vermögensverwaltung und Vorsorgemanagement. Ihre Anlagephilosophie definiert sich über das Motto "Investieren statt Spekulieren". Die Schoellerbank ist mit 10 Standorten und 379 Mitarbeitern die einzige österreichweit vertretene Privatbank. Sie verwaltet für private und institutionelle Anleger ein Vermögen von mehr als 11 Milliarden Euro. Die Schoellerbank ist eine 100%ige Tochter der UniCredit Bank Austria.
Mehr Informationen unter: www.schoellerbank.at

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