Kapitalmarktausblick - 2. Quartal 2012

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Schoellerbank Kapitalmarktausblick 2. Quartal 201281 KB
  • Aktienquote seit Januar 2012 übergewichtet

  • Potenzial in Asien

  • Kurze Laufzeit bei festverzinslichen Wertpapieren

  • Aktives Nutzen von Marktanomalien

  • Fremdwährungen beimischen und aktiv managen

Die Bullen sind zurück Das Jahr 2012 hat für Anleger gut gestartet und die Liquiditätsschwemme der Notenbanken gibt den Marktteilnehmern die Mittel, weiterhin Risiko zu nehmen: Die Schoellerbank hat im Januar 2012 die Aktienquote auf "Übergewichten" erhöht. Zusätzlich wurde der asiatische Raum (ex Japan) neu aufgenommen. Nach dem starken 1. Quartal kommt langsam die Frage auf, ob die Bullen auch weiterhin die Oberhand an den Börsen behalten werden. Natürlich sind mit den Kursavancen auch die Zeiten der Schnäppchen, die noch im Sommer 2011 zu finden waren, vorbei. Aber von einer Überbewertung der Aktienmärkte kann noch nicht gesprochen werden. In unseren Analysen finden wir noch immer eine Vielzahl von Unternehmen, die attraktiv bewertet sind. Besonders sticht Asien (ex Japan) heraus, wo die Preise vieler Unternehmen eine für uns zu negative Wachstumserwartung widerspiegeln. Positives Sentiment Die Schoellerbank ist für ihr antizyklisches Handeln bekannt. Wenn die Stimmung an den Börsen besonders negativ ist, steigt unser Kaufinteresse. Denn historisch waren dies besonders attraktive Kaufzeitpunkte. Mit der positiven Marktentwicklung gehen die Sentiment-Indikatoren in die Höhe und damit aus unserer antizyklischen Sicht auch die Risiken. Allerdings halten wir das Stimmungsniveau noch nicht für kritisch und keinesfalls für euphorisch.

Natürlich sind an den Börsen immer wieder zwischenzeitige Rückschläge und Korrekturen vorprogrammiert. Diese sind aber sehr schwer zu prognostizieren und daher kaum zu vermeiden. Das eine oder andere Mal mag der Anleger dabei Glück haben, aber selbst dann kommt mit dem Wiedereinstieg die nächste Herausforderung. Wir empfehlen daher weiterhin eine übergewichtete Positionierung bei Aktien. Kurze Laufzeiten In unseren Rentenportfolios gilt das Hauptaugenmerk unverändert der Kernzone Europas. Mit der nach wie vor empfohlenen Positionierung in kurze Restlaufzeiten schützen wir uns bestmöglich vor Bonitäts- und Zinsänderungsrisiken. Dadurch bleiben wir flexibel und liquide, um zukünftige Chancen schnell nutzen zu können. Renditechancen wahrnehmen Vor allem angesichts des drückenden Niedrigzinsumfeldes scheint es immer wichtiger, nicht nur alle möglichen Risiken zu vermeiden, sondern dabei auch Chancen ins Auge zu fassen. Diese bieten sich aktuell bei gedeckten Anleihen aus Frankreich oder Österreich, mitunter aber auch bei anderen unbesicherten Anleihen solider Emittenten. Risikofreudigere Anleger können als Beimischung selektiv Chancen aus Ländern der Euro-Peripherie (exklusive Griechenland und Portugal) wahrnehmen. Dabei spielt aber die Auswahl des Emittenten (vorzugsweise systemrelevante Banken, zusätzliche Besicherung wünschenswert) und eine überschaubare Laufzeit eine wesentliche Rolle. Aktives Management bei Fremdwährungen Wir empfehlen weiterhin Fremdwährungen beizumischen. Die Schoellerbank setzt dies einerseits über die internationale Ausrichtung in den Aktienmandaten um und andererseits mittels Fremdwährungsanleihen im festverzinslichen Bereich. Wichtig ist bei den Rentenpapieren das aktive Management dieser Komponente. Hier sind wir auf der Suche nach Extrempunkten innerhalb unserer Entscheidungsvariablen, um uns dann idealerweise gegen das vorherrschende Sentiment zu stellen. Im 1. Quartal hatten wir im Japanischen Yen einen solchen Punkt erreicht und uns Anfang Februar von der japanischen Währung nahe den Höchstständen komplett verabschiedet. Auch im Währungsbereich setzen wir verstärkt auf ausgewählte asiatische Länder. So wurde im März in den Fremdwährungsmandaten der Chinesische Renminbi und der Südkoreanische Won erhöht. Rohstoffe Vor gut einem Jahr wurde die Rohstoffkomponente innerhalb der Schoellerbank Vermögensverwaltungen reduziert. Seit diesem Zeitpunkt waren die Preise rückläufig und es stellt sich die Frage, ob nicht Zukäufe mittlerweile wieder sinnvoll wären. Wir bevorzugen aber weiterhin internationale Qualitätsaktien gegenüber Rohstoffen und bleiben daher in diesem Bereich untergewichtet.


Hinweis: Schoellerbank AG, Stand März 2012
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